Das Grabmal - Symbol der Erinnerung
Grabmale sind in der Geschichte das sichtbarste Zeichen für die jeweilige Bestattungskultur. Seien es die Pyramiden als Königsgrabmale, die Menhire der Jungsteinzeit, Kuppel– und Kammergräber, Grabtempel oder Katakomben, stets waren es Steine oder Felsen, die den Verstorbenen Schutz geben sollten.
Die christliche Gesellschaft der letzten Jahrhunderte ist geprägt durch Grabsteine und Denkmäler. Traditionell kennzeichnet das Grabzeichen die Stelle, an der ein Mensch bestattet wurde. Heute steht eine breite Palette an Grabsteinen und Kreuzen zur Auswahl. Das Grabzeichen ist im wahrsten Sinne des Wortes Denkmal. Nur Name und Lebensdaten als Inschrift sind für die Gestaltung des Grabzeichens zu wenig. Sie sollte Spiegel der Person sein, die hier beerdigt ist. Noch vor hundert Jahren war es durchaus üblich, Bilder der Verstorbenen auf dem Grabzeichen anzubringen. Auf diesen alten Steinen finden sich oft auch Symbole, die auf den Beruf des Verstorbenen hinweisen. Der Äskulapstab steht für den Arzt, Zirkel und Maßband weisen auf Bauleute, Ingenieure oder Architekten hin. Industriell gefertigten Steinen aus heutiger Zeit fehlen oft diese persönlichen Bezüge.