Rahmenbepflanzung
Der Standort des Grabes ist von entscheidender Bedeutung für die Auswahl der Pflanzen. Dies gilt für die Bodendecker ebenso wie für die Rahmenbepflanzung. Bei Wahlgräbern kann die Rahmenbepflanzung bis zu 25% der Gesamtfläche ausmachen. Die Rahmenbepflanzung . Nadelgehölze, Stauden und in seltenen Fällen auch Laubgehölze . verbinden das Grabmal mit den Bodendeckern. Entscheiden Sie sich immer für langsam wachsende Gehölze. Vorsicht bei zunächst kleinen Gehölzen. Manche Minigehölze wachsen in den Folgejahren sehr schnell und sind auch mit Schnitt kaum zu stoppen sind. Hier ist fachliche Beratung durch den Friedhofsgärtner besonders wichtig.
Bodendecker
Bodendecker geben dem Grab Ruhe und Harmonie. Sie nehmen in der Regel den größten Teil der Pflanzfläche ein. Wie ihr Name schon sagt, sollen sie die Graboberfläche möglichst dicht und dauerhaft bedecken. Wählen Sie deshalb immergrüne Pflanzen wie Kriechspindel, Efeu oder Zwergmispel, aber auch Stauden wie Laugenblumen, Stachelnüsschen und Golderdbeere sorgen aus gestalterischer Sicht für optische Ruhe auf dem Grab. Rund ein Jahr brauchen die Bodendecker, um die Grabflache komplett zu bedecken. Bei einem Wahlgrab sollte der Anteil des Bodendeckers bei ca. 60% der Gesamtfläche liegen.
Wechselbepflanzung
Das Wechselbeet setzt mit seiner Blütenfülle den leuchtenden Grabakzent. Die bunten Blumen sind ebenso Symbole des Lebens wie des Trostes. Vorwiegend einjährige Pflanzen kommen auf Wechselbeeten im Frühjahr, Sommer und Herbst zum Einsatz. Die Gestaltung der Wechselbeete (einfarbig mit einer Art oder bunt durchmischtes Strukturbeet) ist ebenso Geschmacksache wie die Form eines Beetes. Grafische Formen wie Rechtecke oder Kreise sind einfacher zu bepflanzen und zu pflegen als freie Formen, wie zum Beispiel Herzen oder Tropfen. Die optimale Größe der Wechselbeete richtet sich nach der Größe des Grabes. Bei Reihen-und Urnengräbern sehen die Gestaltungsrichtlinien ca. 35% und bei Wahlgräbern ca. 15% Flächenanteil vor.
Symbolpflanzen
«Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte der Wirklichkeit»
Johann Wolfgang von Goethe
Bei der Auswahl bestimmter Pflanzen achtet man nicht nur auf die Anpassung an den Standort oder auf die Kombination mit dem Grabmal, sondern man berücksichtigt auch, ob es Lieblingsblumen der/des Verstorbenen sind oder ihre/seine Lieblingsfarben.
Ein anderes Kriterium sind die Symbolkraft der Pflanzen. Die Bedeutung einer Pflanze und deren Sinngehalte können eine große Rolle bei der Auswahl der Bepflanzung spielen. Ob die rote Rose als Zeichen ewiger Liebe, der Efeu als Sinnbild der Ehe oder der Buchsbaum, der für ewiges Leben steht. Jede Pflanze hat ihre ganz eigene Symbolik.
Galerien
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